Die Frankfurter Altstadt

Die Frankfurter Altstadt bestand einst aus mehr als 1.200 Häusern aller Stilepochen der vergangenen neun Jahrhunderte. Sie galt als die schönste gotische Altstadt Deutschlands. Den Bombenhagel des Jahres 1944 überstand nur ein einziges (!) Fachwerkhaus, das Haus Wertheim.

Natürlich ist es unmöglich, all diese Gebäude wieder aufzubauen. Es geht darum, ein kleines Kernstück, bestehend aus 30 Häusern quasi als „Erinnerungsinsel“ wieder erstehen zu lassen. Unter dem umgangssprachlichen Begriff „Altstadt“ fasst man heute den eigentlichen Kern dieses Stadtteils zwischen Dom und Römer zusammen. Die aktuelle Debatte dreht sich also korrekt ausgedrückt um das „Dom-Römer-Quartier“.

Durch Abbruch des „Neuen Technischen Rathauses“ im Jahr 2010, ein asbestverseuchtes Betonungetüm der 70er Jahre und durch die geplante Überbauung des „Archäologischen Gartens“ wird die Rekonstruktion von ca. 30 Häusern in historischer Bauform wieder möglich sein, und zwar in der Form, wie sie bis 1944 dort standen. Das farbenfrohe Spiel der Fassaden aus Stein und Fachwerk, das reizvolle Auf und Ab der Giebel und Satteldächer, wird eine unbeschreibliche architektonische Bereicherung für unsere Stadt bedeuten.


Blick vom Domplatz auf die „Goldene Waage“ und den Markt (Visualisierung Jörg Ott)

Blick auf den Hühnermarkt (Visualisierung Jörg Ott)